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Ein Sommer (fast) ohne Atempause

Marc erzählt: Der Sommer in Morristown war extrem ereignisreich und überhaupt nicht langweilig. Nachdem ich Britta mit allen Jungs nach Deutschland gebracht hatte, habe ich mich auf zwei etwas ruhigere Wochen alleine in den USA gefreut. Allerdings gab es dann in dieser Zeit bei P3 so viel zu tun, dass ich quasi durchgearbeitet habe. In der ersten Woche war wahnsinnig viel in New Jersey los, in der zweiten Woche war ich drei Tage an der Westküste unterwegs und habe mich mit Kunden getroffen. Wenn ich nicht gearbeitet habe, gab es die lange Liste der Dinge zu bearbeiten, die wir als Familie hier in Morristown in Angriff nehmen wollten, um die Situation besser in den Griff zu bekommen. Anfang August habe ich Theo und Tim in Deutschland abgeholt und mit den Jungs zunächst drei Wochen in Morristown verbracht. Die ersten zwei Wochen waren die beiden vormittags im summercamp, nachmittags hat mir unser Babysitter Judith oft geholfen. Danach habe ich mich eine Woche lang nur um die Vorbereitung der Rückkehr von Britta, Ole und Paul gekümmert. Dazu gehörte die neue Waschmaschine, das Gespräch mit der preschool, ein Roller für Ole, das Organisieren einer Putzhilfe und vieles mehr. Alles in allem ein Sommer ohne Atempause. Und zu allem Überfluss ist dann bei einem Sturm auch noch ein Baum direkt neben unserem Haus umgekippt….

Zelten und Kanufahren

Aber es gab auch wunderschöne Zeiten: Ich habe eine Zeltausrüstung gekauft und war mit Theo und Tim zweimal zelten. Einmal haben wir eine lange Kanu-Tour auf dem Delaware gemacht und zwischendurch auf einem Zeltplatz gewohnt, das andere Mal haben wir mitten im Wald im Stoke’s State Forrest übernachtet. Die vielen Schilder, die vor Schwarzbären warnen, und die totale Dunkelheit waren sehr beeindruckend. Bei beiden Trips gab es nachts Marshmellows am Lagerfeuer und viele spannende Geschichten. Bei einer Wanderung in Pennsylvania haben wir die unberührte nordische Schönheit und Wildnis dieses Landes gesehen. Tim hat an einem Wasserfall eine große Schlange entdeckt (wahrscheinlich eine Northern Watersnake) und wir sind viel gewandert. Es war sehr beeindruckend zu sehen, wie gut Theo und Tim Englisch gelernt haben. Nachmittags haben sie oft miteinander stundenlang mit Lego Star Wars gespielt und dabei Englisch miteinander gesprochen. Abends haben wir einen Teil der Star-Wars-Filme unter meiner Aufsicht gesehen. Das war natürlich eine Gratwanderung, aber wichtig, da das hier in den USA zum nationalen Kulturgut gehört und mir das Risiko zu groß war, dass die beiden das sonst ohne Aufsicht bei einem Freund zu sehen bekommen.   Wenn du auf einen Schwarzbären triffst, dann solltest du diese 7 Regeln befolgen: Regel: keine Panik bekommen und auf keinen Fall weglaufen! Bären sind eh schneller als Menschen. Und sie können richtig gut klettern! Regel: langsam zurückgehen in sicheres Gebiet Regel: dich richtig groß machen und mit den Armen winken Regel: ihn auf keinen Fall füttern Regel: ihm nicht direkt in die Augen gucken Regel: ihm nicht den Weg versperren (z. B. im Garten) Regel: laute Geräusche machen beim Wandern, dann verziehen sich die Bären

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1. Pluspunkt: die große Freiheit – ein unschätzbarer Luxus für uns alle

Das Leben mit vier Kindern ist in Deutschland deutlich unkomplizierter für uns. Wir können zu Fuß von zu Hause starten, denn vieles liegt in erreichbarer Nähe (Städtchen, Spielplätze, Zoo, Kindergarten) und es gibt einfach überall Bürgersteige, wo man Kinderwagen, Roller, Bobby-Car oder Fahrrad fahren kann (ohne in Lebensgefahr zu sein). Für mich als Bewegungsmensch macht das einfach einen Riesenunterschied. Die Kinder dürfen auch mal vorweg laufen oder fahren (keine „Leinenpflicht“), sich einfach mal eben für ein „Picknick-Pipi“ in die Büsche schlagen (ohne ein öffentliches Ärgernis zu sein) und im Spielplatz nach Herzenslust im Sand spielen (anstatt mit stinkigem Rindenmulch). Mit nackten Füßen durch Sand zu laufen ist eben auch ein bisschen Urlaub – die Leute in New Jersey wissen gar nicht, was sie ihren Kindern vorenthalten. Theo (8) darf zu seiner alten Schule, macht auch direkt den Ausflug mit, ohne dass wir irgendetwas unterschrieben hätten (in den USA undenkbar). Ole (5) und Paul (3) gehen öfter in den Kindergarten, einfach so. Wer denkt, dass Deutschland Spitzenreiter in Bürokratie ist, sollte einmal mit seinen Kindern in die USA bzw. nach New Jersey ziehen … Die Kinder genießen das selbstständige Leben, wie zum Beispiel einfach mal eben mit dem Fahrrad um den Block zu Uroma zu fahren. Theo und Tim (6) können auch mal eine Stunde alleine zu Hause bleiben oder eben kurz fünf Minuten im Auto sitzenbleiben, wenn Mama etwas in der gegenüberliegenden Bäckerei einkauft. Alles in New Jersey nicht möglich – bis zum 12. Lebensjahr der Kinder muss man praktisch immer in Reichweite sein (und das ist wörtlich zu nehmen – so lernen es auch die Au-pairs).   Diese Freiheit ist ein ganz klares Plus hier in Deutschland, denn es tut den Kindern und ihrer Entwicklung gut. Deutsche Kinder lernen viel früher, für sich selber Verantwortung zu übernehmen und können sich auf diese Weise unabhängiger entfalten. Wer will schon bis zwölf Jahren am Rockzipfel von Mama und Papa hängen? Dies ist einer der Gründe, warum wir nicht für immer in den USA bleiben werden – ich wünsche uns selbstständige Kinder mit common sense.

2. Pluspunkt: Wir sollten uns schämen … oder doch nicht?

Ich hatte ganz vergessen, wie unkompliziert die Deutschen mit Nacktheit umgehen. In den Ferien gehe ich mit Paul und Ole einfach in die Mädchenumkleidekabeine des Schwimmbades – kein vergebliches Suchen nach einer geeigneten Familienumkleidekabine wie im YMCA in Madison. Und niemand beschwert sich. Wie sehr ich mich schon an die amerikanischen Standards gewöhnt hatte, zeigte mir ein Freund von Tim, der bei uns übernachtete: Tim und er standen auf einmal unvermittelt im Schlafanzug im Elternbad, plauderten mit mir über etwas, das sie gerade sehr beschäftigte, ohne überhaupt wahrzunehmen, dass ich gerade unter der Dusche stand. Das wäre in New Jersey vollkommen unmöglich. Dort sehen die meisten Kids ihre Eltern schon von klein an nicht mehr nackt – es gibt wohl eine Empfehlung, dass man sich ab dem zweiten Lebensjahr dem Kind nicht mehr nackt zeigt! Warum nur?   Also, wir Deutschen sind in Punkto Nacktheit deutlich weniger „schamhaft“ als die Amerikaner/innen. Man fühlt sich direkt normaler und sich seines Körpers auf natürliche Weise bewusst, wenn man sich nicht überall „verstecken“ muss. Das wünsche ich mir auch für unsere Kinder.

3. Pluspunkt: Waschmaschine, Staubsauger und Co. – für mich nur noch „made in Germany“

In den letzten sechs Monaten habe ich am eigenen Leib erfahren, dass einige Haushaltsmaschinen in Amerika super unpraktisch sind und ihren Job einfach schlecht bis gar nicht erfüllen. So stehe ich persönlich mit unserer Waschmaschine in New Jersey auf Kriegsfuß und sie hat mich schon einige Tränen gekostet. Kurze Beschreibung des Monstrums: Toploader (Wäsche kommt von oben rein), sie hat dreimal so viel Innenraum wie die deutschen Waschmaschinen, in der Mitte ragt die „Waschschraube“ nach oben. Wäsche rein, Waschmittel auf die Wäsche drauf, Deckel zu, anstellen, Programm wählen. Das längste Programm bei unserer Maschine ist „Ultra clean“ und dauert gerade 16 Minuten (ja, sechzehn!). Temperaturwahl: cold – warm – hot (wobei „hot“ – lauwarm ist). Das Schleuderprogramm ist ein Witz und ein Fusselsieb gibt es auch nicht. Das Ergebnis: immer noch dreckige, klatschnasse, verknotete und verfusselte Wäschemassen. Marc war zunächst wenig hilfreich: „Wie machen das denn die amerikanischen Frauen?“ – Ja, das wüsste ich auch gerne. Das Thema „Waschmaschine“ ist immer ein sehr ergiebiges Thema unter Expat-Frauen, während es in unserer Familie zum Dauerreizthema geworden ist. Und jetzt bin ich’s einfach satt, mit dieser Maschine Wäsche für sechs Leute zu waschen. Ich kehre erst wieder in die USA zurück, wenn Marc das Ungetüm durch eine anständige Waschmaschine ersetzt hat. Unser amerikanischer Staubsauger ist nicht viel besser – ebenfalls eine Monstermaschine. Sauger, Motor und Beutel – alles in einer Box, die man bei jeder Bewegung komplett mitschleppen muss. Man kommt in keine Ecke und hat nachher einen Tennisarm. Völliger Schwachsinn – wer konstruiert so etwas? Und wieso machen so viele Amerikaner/innen das dann auch noch mit und kaufen sowas?   Ein deutscher Staubsauger von Siemens kostet hier das Dreifache wie in Deutschland, aber wir hatten Glück und haben gerade einen gebraucht von einer anderen Expat-Familie übernommen.

4. Pluspunkt – Kleinvieh macht auch Mist

Und dann gibt es die vielen kleinen Überraschungen in Deutschland, die ich nach einem halben Jahr schon fast vergessen hatte: mal nicht nach Schwimmbad zu riechen, wenn man aus der Dusche steigt kein Geruch von scharfen Reinigungsmitteln im Kindergarten tiptop Straßen ohne Schlaglöcher (in New Jersey bekommt man öfter einen „Rumms“ in den Bauch und fast einen Herzinfarkt, wenn man mit dem Auto in voller Fahrt durch die tiefen Schlaglöcher donnert). Die gibt´s sogar auf dem Highway. Beim Joggen oder Fahrradfahren sollte man immer einen großen Bogen um Pfützen machen – sonst kann man ganz übel stürzen. normal dimensionierte Autos, bei denen sich die Außenspiegel nicht auf der Höhe meines Kopfes befinden – sehr beruhigend! Die größte Gefahr für unsere Kinder in New Jersey besteht tatsächlich darin, die Parkplätze zu überqueren – da müssen alle „ans Händchen“.

5. Pluspunkt – das luxuriöseste Ferienhaus der Welt

Wir sehen unser deutsches Haus in Deutschland mit neuen Augen, denn es offenbaren sich bisher ungeahnte Vorzüge: Fenster, die sich mit einem Handgriff komplett öffnen lassen – im Gegensatz zu anfälligen und umständlichen Kurbelfenstern in Morristown, von denen die Hälfte jetzt schon kaputt ist. Helle Räume mit Deckenlampen – in New Jersey haben wir in fast allen Zimmer an der Decke einen dicken Ventilator hängen, aber leider keine Lampe. Stattdessen muss man sich überall Tischlampen, Stehlampen und Leselampen aufstellen. Aber die Dinger machen die Zimmer einfach nicht hell genug, zumal in den USA nur viel niedrigere Watt-Birnen zugelassen sind. Viele Räume sind also immer ziemlich düster (weil ja auch noch die Fenster zu klein sind für die tiefen Räume). Und ganz ehrlich: Besonders im Dunkeln ist es einfach unpraktisch, immer zuerst die Lampe zu suchen, bis man Licht hat. Sie haben drüben dafür den Trick mit den ein- und ausschaltbaren Steckdosen – aber das funktioniert oft auch nicht, denn wehe die Putzfrau hat die beiden Steckdosen am Bett vertauscht: Dann ärgert man sich abends, wenn man das Licht im Schlafzimmer anmachen will, warum denn schon wieder die Birne der Nachttischlampe kaputt ist (falsche Steckdose!) und wundert sich, dass der Wecker morgens nicht klingelt (den man versehentlich ausgeknipst hat – alles schon passiert). Kurzum: Ich stehe ab jetzt auf die guten deutschen Deckenlampen – praktisch und funktional. Wände, die den Namen verdienen – die Innenwände unseres Morristown-Hauses sind vom Look-and-Feel wie Rigipswände – nicht mehr als ein besserer Sichtschutz. Nägel gehen zwar butterweich rein, aber anschließend muss man ihnen gut zureden, nicht komplett in der Wand zu verschwinden. Bei uns sind schon zwei Uhren und ein Bild zu Bruch gegangen, weil eine zugeschlagene Tür die Wände so ins Wackeln brachte, dass sie einfach runtergefallen sind. Wer in einem amerikanischen Haus im Zorn mit der Faust gegen die Wand haut, kommt im anderen Zimmer wieder raus. Das Sahnehäubchen ist die himmlische Ruhe – trotz der Schar der Besucherkinder. Man kann in Ruhe eine Unterhaltung im Esszimmer führen, ohne das Geplapper der Kinder in der Etage darüber zu hören. In New Jersey sind …

Die spinnen, die Deutschen

Kuschelzone gegen Sicherheitsabstand und Tempo gegen Gelassenheit. Dienstleistungswüste gegen Kundenservice und Toilette gegen Puderraum. Falten gegen Knüddeln und harte gegen weiche Matratze: Die Unterschiede sind ein Kulturschock für die Amerikaner/innen. Aber für uns auch.   Und dann ist da die andere deutsche Seite, die mir jetzt hier zuhause jeden Tag auffällt und die selbst für mich wieder gewöhnungsbedürftig ist. Ich muss öfter mit Mitgefühl an meine amerikanischen Leidensgenossen/innen denken, die nach Deutschland ziehen und hier so ihre Erfahrungen machen. Speed-Einkaufen in Kuschelentfernung Einkaufen in Deutschland hat bestimmt schon so einige Amerikaner/innen traumatisiert: viel zu eng, zu wenig Auswahl, zu schnell, effektiv, keine Anstellmoral, unhöfliche Kassierer/innen. Und dann muss man auch noch SELBST alles in KOSTENPFLICHTIGE Tüten einpacken … Da gab es bestimmt schon etliche „Notrufe“ von gefrusteten Amerikanerinnen beim arbeitenden Ehemann (oder umgekehrt). Es gibt außerdem einen klaren Unterschied beim persönlichen Wohlfühl-Abstand. Wir Deutsche können Leute näher an uns vorbeilassen, ohne direkt gestresst zu sein – jedenfalls, wenn wir uns aneinander vorbeibewegen, wie z. B. beim Einkaufen. In New Jersey ignoriert man schon die „persönliche Sicherheitszone“, wenn man den Abstand von einer Armlänge unterschreitet (unter 60 cm). Das geht nicht ohne ein „excuse me“ (als Vorwarnung) oder ein „sorry“ (danach). Alles andere gilt in den USA als unhöflich und wirkt aggressiv – überall im öffentlichen Leben.

Einkaufen mit deutscher Effizienz oder amerikanischer Gelassenheit?

Nächste Krisenstation beim Einkaufen: Das Tempo im Allgemeinen und im Besonderen beim Kassieren: In New Jersey haben die Leute einfach viel, viel Zeit beim Einkaufen – sie sind super gelassen und schieben ihre Einkaufswagen in den meilenlangen Reihen in aller Ruhe immer ein Stückchen weiter vor … Ich werde manchmal verrückt und überhole einfach (nicht an der Kasse, wohlgemerkt!), auch wenn ich sicherlich damit schon unangenehm aufgefallen bin. Und die shop assistants an den Kassen sind dann noch krasser – sie scannen die Waren ganz gelassen und verstauen sie in aller Seelenruhe nacheinander in dem Berg von Tüten (und zwar genau in dieser Reihenfolge: ein Teil scannen – dieses Teil verstauen – nächstes Teil scannen – nächstes Teil verstauen …). Gehört das auch zur berühmten amerikanischen Gelassenheit? Mir ist das Tempo dort definitiv zu langsam.   Auf der anderen Seite habe ich in New Jersey noch nie so viele ungeduldige Blicke auf mir gespürt wie bei meinen wöchentlichen Großeinkäufen bei Aldi in Deutschland. Mein erster Einkauf hier toppte alles: Ich verfrachtete meine Einkäufe in Windeseile auf das Band (das ist ja wie Sport, weil ich es schaffen muss, meine Sachen meist auf die gesamte Länge des Bandes zu legen, bevor die Kassiererin vorne losscannt, wo ich dann alles wieder einladen muss) und es bildete sich eine Schlange hinter mir. Wie immer scharrten die ersten schon mit den Hufen (ist ja auch okay). Aber dann brüllte die Kassiererin quer durch den ganzen Laden: „Frau Brehmer, kannste mal mitkassieren? Ich hab hier ‘nen Wahnsinnseinkauf!“ Da kam ich mir schon ziemlich blöd vor. So was würde einem in New Jersey NIE passieren.

Dienstleistungswüste Deutschland

Dass Deutschland in Sachen Dienstleistungskompetenz nicht gerade vorne liegt, ist ja nicht neu. Aber nach sechs Monaten „Entwöhnung“ von dieser „Muffeligkeit“ muss man dann doch schon mal schlucken, wie man als Kundin/Kunde in Deutschland so behandelt wird. Oder bin ich inzwischen schon eine Mimose geworden? Die Dichte der unhöflichen bis unverschämten Verkäufer/innen ist jedenfalls beeindruckend höher als in New Jersey: Beispiel: Café Heinemann Ich habe mich ein halbes Jahr darauf gefreut, mal wieder bei Heinemann einen „Mohrenkopf“ zu essen. Den gibt es in New Jersey nämlich nicht (schon gar nicht unter so einem politisch inkorrekten Namen). Ich sitze also dort auf der Terrasse und warte auf die Bedienung. Die ist gerade bei zwei älteren Damen am Nebentisch, die gern wissen möchten, welchen Kuchen es gibt. Darauf die Kellnerin: „Das müssen SIE mir schon sagen, was Sie wollen!“ Und sagt das in einem Ton, dass ich fast rückwärts vom Stuhl kippe. Als ich dran bin, weiß ich ja zum Glück, was ich möchte. Und als die Bedienung nach fünf Minuten wieder auftaucht, ruft sie mir über zwei Nachbartische zu: „Hamma nich!“ In den USA hätte ich zumindest ein „sorry“, ein mitfühlendes Gesicht und einen Alternativvorschlag bekommen und nicht so eine harsche Absage. Kein Unterschied, findet ihr? Doch! Es fühlt sich deutlich schlechter an. Und das Verhalten der Bedienung gegenüber den beiden älteren Damen fand ich sogar respektlos und unverschämt.