Das Abschiednehmen von unserem Leben hier, von unseren Gewohnheiten, unserem Alltag mit all unseren Freunden und den anderen Menschen, die dazugehören, ist eine knifflige Sache. Immerhin haben wir die letzten 30 Monate hier miteinander gelebt und inzwischen unseren Platz gefunden. Dieses Gefühl ist nicht wie ein Koffer, den man einfach packen, zumachen und mitnehmen kann.
Unser „Pack-an“ an diese Sache: sich ordentlich von den Leuten hier verabschieden (Abschiedspartys) und ihnen auch noch einmal „Danke“ sagen – Stichwort: „Thank-you notes“. Das haben wir doch mittlerweile gelernt von den Amis.
Einigen Leuten haben wir wirklich viel zu verdanken: besonders den Lehrerinnen, die sich sehr um unsere Kinder bemüht haben, Oles Therapeutinnen und Vitoria, unserem Au-pair, die uns mit ihrem südamerikanischen Temperament, ihrer unkomplizierten Art und dem Herz am rechten Fleck tatkräftig unterstützt hat. Und dann sind da natürlich all unsere Bekannten und Freunde, die uns Platz in ihrem Leben gemacht haben, obwohl sie wussten, dass wir nur „auf Zeit“ hier waren. Ohne sie wären wir hier nicht angekommen.
Paul (5) und Ole malen Bilder, Theo und Tim schreiben thank-you notes an ihre Lehrer/innen (unter Protest, aber sie tun es), ich schreibe Briefe an Lehrer/innen, Schulleitungen, Therapeutinnen. Das hilft. Zumindest mir.