In unserer preschool gibt es immer wieder Eltern, die in einer Sonderaktion einen Teil ihrer Kultur vermitteln, z. B. Irish folk dance (zum St. Patrick’s Day), Lichterfest (Schweden), Hannukah (mit Lattkes und Dreideln), chinesisches Neujahr. Ole und Paul sind also schon öfter mit kleinen Basteleien nach Hause gekommen. Heute sind wir dran und es gibt das ganze „Paket“: Martinsgeschichte erzählen, Bilder zeigen, Laternen basteln und Martinslieder hören. St. Martin kennt hier wirklich niemand. Ole und Paul waren mächtig stolz. Beim Vorlesen der Martinsgeschichte fügt Ole an der richtigen Stelle ein: „Now comes the most important part“ – klar, die Mantelteilung. Das Holzschwert war dann natürlich ein Highlight für viele Kids, insbesondere die Jungs. Ein Mädchen war ganz perplex, als ich den mit Bindfäden zusammengenähten „Ikea-Decken-Mantel“ mit einem Schwerthieb durchtrennte: „How did she do it?“ Jaja, den Trick kennen die amerikanischen Kids noch nicht ;-); offene Münder und konzentrierte Gesichter. Warum das Ganze so erwähnenswert ist? Weil ich überrascht war, wie sicher man doch auf eigenem kulturellem Boden steht, wie viel Spaß es macht, von deutschen Traditionen zu erzählen, und wie viel man selbst ein Stück dieser Traditionen in sich trägt. Einfach mal die Rollen tauschen, tat vor allem Paul und Ole gut. Aber auch die Lehrerinnen fanden es klasse und sagten hinterher, es sei so toll gewesen, Ole und Paul mal in dieser Experten-Rolle zu sehen – besonders, wenn man im Ausland ist und sich fast immer in der Rolle des „Ahnungslosen“ lebt. Und so hörte sich die Aktion in der Monatsausgabe der preschool-Zeitung an: Thank you to Mrs. W. for sharing „The Feast of Saint Martin“. This German Martinstag celebration is like Halloween and Thanksgiving rolled into one. It is celebrated on November 11th. Each child had an opportunity to make a traditional lantern and to parade around the classroom listening to German music.“ (Vielen Dank an Frau W., die uns das “St. Martinsfest“ näher gebracht hat. Das deutsche St. Martinsfest ist eine Kombination aus Halloween und Thanksgiving. Es wird am 11. November gefeiert. Jedes Kind hatte die Möglichkeit, eine traditionelle Laterne zu basteln und zu deutscher …
Living it up
Nun gibt´s noch ein paar Fotos von all den Erlebnissen, die trotz der ganzen Packerei echte Highlights waren: Oles „graduation“-Feier, ein Flug über Manhattan in Marcs kleiner Maschine für mich, ein Mittagessen im berühmten „Katz“ in NYC für Marc und mich und Theos Schulfest „shindig“ mit Squaredance-Performance. Und am Ende erwischen wir uns doch tatsächlich dabei, wie wir bei einem „sing-along“ vor Theos Schule patriotische „Hymnen“ mitsingen (die sind aber auch soooo schön eingängig!). Dazu der perfekte Sommerabend und die tolle Stimmung – einfach umwerfend: „This land is your land, this land is my land, from California, to the New York Island, from the red wood forest, to the gulf stream waters. This land was made for you and me …” Und dann auch noch: „This is my country“, „Yankee Doodle Dandy“, „America the Beautiful“. Als ich beim Pick-up von unseren Aktionen erzähle, grinst eine Freundin mich an und meint dann zu den anderen: „Hey, she´s really living it up.“ Das heißt so viel wie „Na, sie haut ja mal wirklich auf den Putz “ oder „Sie lässt die Puppen tanzen“. Ja, stimmt, dafür bleibt irgendwie auch noch Zeit.
Was ich euch über Kinder wie mich erzählen möchte
Warum es in meinem Kopf ein bisschen anders aussieht als bei anderen Kindern und wieso mein Körper manchmal nicht das macht, was ich will. Was ich liebe, was ich nicht mag und was ich mir sehnlichst wünsche. Anregungen zu diesem Text stammen aus dem Buch „Ten Things Every Child with Autism Wishes You Knew” von Ellen Notbohm, 2012 Hallo, hier ist Ole. Schön, dass ihr euch die Zeit nehmt, meine Bilder anzusehen. Ich male wirklich sehr gerne und kann euch die Welt, wie ich sie so sehe, auf diese Weise einmal zeigen. Gleichzeitig möchte ich euch einige Sachen über mich erzählen, die ihr vielleicht noch nicht wisst. Denn ich bin ein Kind mit Autismus-Spektrum-Störung. Leider kann ich noch nicht so gut schreiben. Daher hat Mama diesen Teil für mich übernommen. Sie kennt mich schon sehr gut. Und wenn auch nicht alles ganz genau stimmt, was sie schreibt – vieles passt schon richtig gut. Viel Spaß beim Lesen und Bildergucken! Euer Ole Ich bin vor allem ein Kind Ich bin in erster Linie ein Kind wie alle anderen. Ich habe zwar eine Autismusstörung, aber das ist nicht unbedingt das Erste, was ihr über mich wissen müsst und auf gar keinen Fall das Einzige. Ich bin ich – und ich bin ziemlich bunt. So wie meine Bilder. Mein Autismus ist nur ein Teil meiner Persönlichkeit. Er bestimmt mich nicht als ganzen Menschen. Ihr habt ja auch verschiedene Gedanken, Gefühle und viele Talente und habt auch nicht nur eine einzige Eigenschaft, richtig? Wie alle Kinder bin ich noch dabei, mich zu entfalten. Und weder ihr wisst noch ich weiß, was ich später einmal können werde. Wenn ihr Interesse habt, mich wirklich kennenzulernen, macht euch darauf gefasst, dass es da eine Menge bei mir zu entdecken gibt – viele Dinge, die ihr auf den ersten Blick gar nicht seht. Verkehrsstau in meinem Kopf Bei mir im Kopf herrscht oft ein neurologischer „Verkehrsstau“. Die Sinneseindrücke, die ich aufnehme – also alles, was ich höre, sehe, berühre, schmecke oder rieche – werden in meinem Kopf nicht so effektiv verarbeitet wie bei euch. Außerdem …
SNAP – Kinder helfen Kindern
Wie Kinder mit Handicaps beim Special Needs Athletic Program (SNAP) mehr Selbstvertrauen erhalten. Und wie volunteer-buddys die Sportplätze und Turnhallen zu authentischen Orten des Lebens und der Begegnung machen. Und dann gibt es solche Dinge wie SNAP – darüber hatte Marc schon berichtet: Sport für special needs-kids, die von „volunteers“ (freiwilligen Kindern mit Kurzausbildung) individuell betreut werden. Ole geht gerne hin. Der große Vorteil: Er fällt dort nicht aus dem Rahmen, weil ja eben alle hier aus dem Rahmen fallen. Und es ist egal, wenn er „nicht funktioniert“. Er hat tatsächlich schon viel dort gelernt, ist geschickter mit dem Ball geworden und hat insgesamt mehr Selbstvertrauen bekommen. Aber wenn er „schlecht drauf ist“ und nicht mitmacht, stört das eben auch keinen. Finanziert wird dieses Programm übrigens komplett aus Spenden – das Sportmaterial, die Pausensnacks, die T-Shirts. Heute steht Basketball an – im gym von Tims Grundschule (auch gleichzeitig die Aula). Geübt wird an drei Stationen: Dribbeln, Passen, Korb treffen. Zwei Highschool Kids organisieren den Ablauf: Zoe, ein „All-American Girl“ mit blondem Pferdeschwanz, Shorts und Flip-Flops teilt den teilnehmenden Kindern (vier bis zwölf Jahre alt, den meisten sieht man „nichts“ an) jeweils ein bis zwei Freiwillige zu. Tom, in blauer Trainingshose, Sweater mit dem Aufdruck „Princeton Swimming“ und Adidas-Latschen sorgt dafür, dass die Teams an die Stationen kommen. Die Mütter und Väter stehen am Rand und quatschen. Und dann geht es los: Einige Kinder machen tatsächlich das, was gerade dran ist, d. h. sie dribbeln, passen oder werfen auf die Minikörbe. Einige Kinder laufen einfach quer durch die Halle (wie z. B. Ole oft zu Beginn), manche umarmen ihre buddys immer wieder, und einige Kinder liegen oft einfach nur am Boden, krabbeln auf allen Vieren, drehen sich, bis ihnen schwindelig wird oder werfen den Ball in irgendeine Richtung. Die Freiwilligen flitzen dann immer durch die Gegend, holen die Bälle wieder und geben sie zurück. Überall hört man: „almost“, „unlucky“, „close“, „good job“; für einen Korb gibt es „high fives“. Es ist ein ziemliches Gewusel, aber alle Kinder sind voll bei der Sache, was auch immer sie gerade machen. Die volunteers kommen …
Special Needs in unserem Alltag
Wie Menschen mit Handicap in Amerika mehr Teilhabe am Alltagsleben haben und warum die Unaufgeregtheit im Umgang mit ASS für unseren Alltag sehr angenehm ist. In Amerika gehören Menschen mit Handicap viel mehr zum Alltag als bei uns in Deutschland. Menschen mit Down-Syndrom neben mir auf der treadmill im Fitnessstudio und beim Einpacken in den Supermärkten sind selbstverständlich. Theo (9) und Tim (8) haben Kinder mit verschiedenen Beeinträchtigungen in ihren Klassen – und das sind dann u.a. bei Schulaufführungen die, die zuerst nicht auf die Bühne wollen und anschließend nicht mehr herunterzubekommen sind 🙂 . Es gibt Kinder, die beim Schulkonzert mit Ohrenschützern herumlaufen und ich habe beim Marathon in New York Läuferinnen und Läufer mit Seh- und Gehbehinderungen neben mir gehabt. Die Leute gehen hier im Gegensatz zu Deutschland proaktiver und offener mit Einschränkungen jeder Art um – auch mit psychischen Erkrankungen. So sagte mir eine Nachbarin beim nachbarschaftlichen Plausch auf einmal: “You know, I´m bipolar“. Da musste ich anschließend erst einmal wieder googeln … Oder sie sagen dir, dass sie eine „OCD“ (sprich [əʊsiːdiː] haben (guckt mal selber nach 😉 ). Im bunten Mix der Gesellschaft hier sind diese Menschen nur eine weitere Variante, sie gehören dazu, sind mitten dabei, viele sprechen offen darüber und werden nicht ausgegrenzt (so mein Eindruck zurzeit). Und man ist vorbereitet: Überall gibt es barrierefreie Zugänge, breite Türen, Türschilder und Bankautomaten mit Brailleschrift im Rathaus oder bei den Raumnummern im Hotel, jede Menge Behindertenparkplätze, bei allen TV-Sendungen synchrone Untertitel, bei Nachrichtensendungen Gebärdendolmetscher/innen, auf sehr vielen Spielplätzen bei den Schaukeln, den Karussells oder der Mini-Eisenbahn im Zoo Vorrichtungen für Rollstühle. Und sogar Autismus-freundliche Kinovorstellungen („autism-friendly performance“), sprich: keine Stroboskope, wenig quietschende/kreischende Geräusche, man kann aufstehen, wann man will, keine super lauten Geräusche – Lautstärke, Licht angepasst. Nun zu uns: Ich gehe mit Oles Diagnose nicht hausieren, aber wenn die Situation es erfordert, dann kommt mir die Mitteilung „Ole is/has special needs“ hier leicht über die Lippen. Das haut niemanden um, kein Entsetzen, kein Mitleid, manchmal ein Nachfragen, manchmal die Info, dass man ebenfalls eine Person in der Familie oder im Bekanntenkreis kennt, die betroffen …
Plymouth, Massachusetts, Mai 2012
Wie wir am Hafen in das Amerika des 17. Jahrhunderts eintauchen und warum Tim ein richtig zufriedenes Ureinwohnerkind geworden wäre. Hier, an der „Wiege der USA“, gibt es noch einmal amerikanische Geschichte zum Anfassen: Im Hafen liegt ein originalgetreuer Nachbau der Mayflower und nicht weit davon gibt es das Freilichtmuseum „Plimouth Plantation“ (https://www.plimoth.org), wo Darsteller/innen in historischen Kostümen zwischen authentischen Gebäuden und Gärten herumlaufen. Neben dem Dorf der englischen Siedler/innen liegt ein Wampanoag Dorf, wo die Nachfahr/innen eines indigenen Volkes zeigen, wie sie im 17. Jahrhundert gelebt haben. Die meisten gehören zum Stamm der Wampanoag („Eastern People” oder “People of the Dawn” oder “People of the First Light”). Die Wampanoag selbst bevorzugen übrigens die Bezeichnung „native people“ und nicht den gängigen Begriff „native Americans“ oder gar „Indians“. Die Darstellung von Siedlungsdorf und Wampanoag-Platz nebeneinander sowie ein Motto des Museums „You can’t change history, but it could change you“ finde ich noch mal richtig amerikanisch – der Versuch einer Versöhnung zwischen amerikanischer Liebe für die Darstellung der eigenen Geschichte und dem nicht unumstrittenen Kapitel der Besiedlung der USA. Denn schließlich war die Kolonisierung mit einer Verdrängung der native people verbunden. Wir besuchen zuerst das Wampanoag Dorf, wo die Nachfahr/innen des indigenen Volkes zeigen, wie sie im 17. Jahrhundert gelebt haben. Ein Wampanoag demonstriert, wie sie damals ein Boot (mishoonash) aus einem Baumstamm hergestellt haben – ein vor sich hin kokelndes Feuer brennt das Holz weg, so dass am Ende nur die Wände stehenbleiben. Gekocht wurde damals im Freien. Ole und Paul stampfen begeistert die Körner zu Brei, die anschließend auf der Kochstelle gegart werden. Eine Wampanoag erklärt uns, dass ihre Vorfahren immer eine kleine Holzschüssel an ihrem Gürtel hatten. Wenn sie unterwegs waren und bei einem anderen Stamm vorbeikamen, war es Usus, den Fremden diese Holzschüssel mit Essen zu füllen, damit sie nicht hungern mussten. Die traditionelle Behausung der native people im Nordosten war kuppelförmig und mit Rinde oder Riet bedeckt. Es wird auch als Wigwam bezeichnet. Und wir lernen dazu: Tipis wurden dagegen nur von den native people in den „Great Plains“ (den klassischen Prärien des amerikanischen Westerns) genutzt. …
Gutes fürs Ohr
Mein großes Highlight beim Aufräumen: „WNYC, on 93.9 (gesprochen: ninety-three point nine), ein superguter öffentlicher Radiosender. Alle, die denken, dass Amis nichts im Kopf haben, können sich schnell selbst heilen, indem sie einfach mal reinhören – brillante Moderator/innen (wie ich finde), spannende Gäste, topaktuelle Themen, die einfach alles abdecken (von „uramerikanischen“ bis zu globalen Themen). Eigentlich sollten sich alle deutschen Oberstufenkurse beim Thema „American Dream“ hier mal so richtig einhören, eine Sendung auswählen und dann bearbeiten. Das wäre definitiv näher dran am heutigen „American Dream“ als das, was in den Schulbüchern geboten wird. Das aktuelle Thema im Moment ist zum Beispiel „One World Tower löst das Empire State Building als höchstes Gebäude in NYC ab“. Oder auch: DNA-Analysen, mit denen man herausfinden kann, welche Vorfahren man hat (was hier in Amerika oft die erstaunlichsten Mischungen zutage bringt!).
Von Kranz bis Kitsch
In der ersten Hälfte des Dezembers bringen die Leute ihre Häuser und Gärten in vorweihnachtliche Stimmung. Wie bereits vergangenes Jahr bin ich angenehm überrascht von den vielen geschmackvoll geschmückten Fenstern, Türen und Gärten. Besonders die Türen haben es mir angetan: Mit Girlanden aus echtem Tannengrün umrahmt, einem grünen Kranz in der Mitte und einigen Lichtern geschmückt, sehen die Eingangstüren der im Kolonialstil gebauten Holzhäuser (typisch für unsere Gegend) so gemütlich und einladend aus, dass man am liebsten anklopfen und sich mit einer Tasse Tee an den Kamin setzen möchte. Viele weiße Lattenzäune sind ebenso mit grünen Naturgirlanden und kleinen Lichtern geschmückt. Ich probiere das Ganze direkt auch mit unserem Holztreppengeländer – sieht schön aus und verbreitet Weihnachtsstimmung im ganzen Haus.
Ho-Ho-Ho-liday books!
Hier gibt es viel zum Thema Weihnachten, u. a. Klassiker wie „A Christmas Carol“ von Dickens, jede Menge Fotobände wie „Christmas in the USA“, Koch- und Backbücher mit unglaublichen Kreationen, wie die Kids sie sonst nur mit grellem Knetgummi machen, „Christmas with the First Ladies“, das Dekorationen von Mrs. Kennedy bis Mrs. Obama zeigt, oder „The ugly Christmas Sweater Book“. Aber diese Tradition von Strickpullovern mit Weihnachtsmotiven für Erwachsene haben wir in Deutschland ja Gottseidank nicht … Was mich dann aber so richtig in seinen Bann zieht und nicht mehr loslässt, ist die Kinderabteilung: eine Fantasiewelt mit Elfen, Wildtollen, Lebkuchenpiraten, sprechenden Schneemännern, Rentieren, Nussknackern, Weihnachtspferden und natürlich dem Weihnachtsmann – manches verwunschen und vieles verzaubert! Der Geist der Weihnacht auf bunten Seiten Jede Menge große Bücher zum Anschauen und Vorlesen – mit tollen Hochglanz-Umschlägen, ansprechenden großen Bildern und wirklich schönen Geschichten. Klar, einige Bücher sind zugegebenermaßen auch scheußlich und kitschig. Aber insgesamt bin ich überrascht, denn in den Büchern geht es definitiv nicht nur um Geschenke, sondern um das, was Weihnachten so besonders macht, wie auch immer man das bezeichnen mag. „Christmas spirit“ und „magic“, eingebettet in Geschichten mit echten Kindern: Es geht um Schnee-Engel, mit denen man seine Liebe zu anderen Leuten schicken kann, um ein Glöckchen vom Rentiergeschirr, das nur Kinder und die Leute hören können, die noch an Weihnachten glauben (Oles Lieblingsbuch), um eine kleine Maus namens Mortimer, die vom Kellerloch hocherfreut in eine Krippe einzieht, aber nachdem sie die Weihnachtsgeschichte gehört hat, doch lieber ins Lebkuchenhaus übersiedelt (Tims Lieblingsgeschichte) und natürlich um das rotnasige Rentier „Rudolf“, das von allen anderen Rentieren gemieden wird und dann am Ende doch noch ganz groß rauskommt (Pauls Lieblingsbuch). Theo liest inzwischen lieber selbst – er ist der einzige, den ich nicht immer eingefangen bekomme, wenn ich mich mit einem Buch zum Vorlesen hinsetze – die anderen drei lassen alles stehen und liegen, hören hochkonzentriert zu und tauchen völlig ein in diese Fantasiewelten. The Polar Express – Oles Lieblingsgeschichte. Ole (6) malt die Geschichte vom Polarexpress, der zum Nordpol fährt, wo die emsigen Elfen (kleine, rot-grün gekleidete Wesen) in …
Winterkonzerte an den Schulen
Wie letztes Jahr bereiten die Kids in den Grundschulen für Dezember ein Konzert vor. Die Musikschullehrerin von Theo und Tim hat also die Aufgabe, ein Programm auf die Beine zu stellen, das alle Eltern zufriedenstellt und keinem auf die Füße tritt. Und sie schafft es: Diese eine Stunde in der Aula ist wieder ein ziemlich beeindruckendes Multikulti-Spektakel, was die kulturelle Vielfalt dieser Festzeit gut widerspiegelt. Die Kinder, wie immer in „bunt gemischten“ Hautfarben und unheimlich diszipliniert auf der Bühne (bei Tim steht die gesamte Schülerschar – über 300 Kinder! – auf einmal auf der Bühne – WAHNSINN) und präsentieren für 45 Minuten, was sie geübt haben.