It’s Party time – mit kleinen, aber feinen Unterschieden: Winter concerts, Christmas Parties, Holiday Parties and Pajama Parties …
Letzten Dezember haben wir die Erfahrung gemacht, dass viele Leute hier nicht Weihnachten feiern, sondern sich im Dezember auf ihre eigenen Feste vorbereiten. Die Schulferien werden daher neutral auch nur „winter break“ genannt. Ihr erinnert euch: Die jüdischen Menschen feiern ihr achttägiges Lichterfest „Hanukkah“, viele Afro-Amerikaner/innen ihr kulturelles Fest „Kwanzaa“ und wiederum andere einfach gar nichts. Wir aber feiern nach wie vor Weihnachten!
Die Kids erleben diese Vielfalt jeden Tag in Schule und preschool: Sie basteln fleißig Menorahs, dekorieren gingerbreadmen und schneiden Kwanzaa-Kerzenständer aus. Paul will eines abends mit mir das Dreidelspiel (ein Spiel mit Kreisel) spielen und kennt die Namen der hebräischen Zeichen und ihre Bedeutung für das Spiel – so wie es scheint, spielen sie das also in der preschool. Ole schreibt und malt in seinem „Story Journal“ die Geschichte von „Santa und Mary“, die einen Platz für das Baby suchen. Im Laufe der Geschichte taucht dann auch der Zug zum Nordpol auf, und die Menorah bekommt ebenfalls eine Extraseite. Tim erklärt mir völlig abgeklärt, dass sein Freund Deepak kein Weihnachten feiert und löst in der Schule Kombinations-Logikrätsel, in welcher Reihenfolge die Kwanzaa-Kerzen, von denen jede einen anderen Namen und eine andere Bedeutung hat, aufgestellt werden. Probiert es aus:
Umoja is the center candle.
Nia is not a red candle.
Imani is on the right side of Nia.
Ujima is next to the black candle.
Kujichagulia is the third candle from the left.
Ujamaa is on the right side of Kuumba.
Eine Flamme bleibt ohne Beschreibung: Kuumba
Zur Hilfe: Links stehen die roten Kerzen, die mittlere Kerze ist schwarz :-).