Vertraut und fremd

Bei unserer Ankunft in Deutschland waren wir überrascht: Nach sechs Monaten US-Kultur fühlt sich die Heimat auf einmal anders an – eine Kombination aus vertraut und fremd. Besonders in den ersten Tagen kann man rein gar nichts machen, ohne dass einem die Unterschiede nicht auffallen würden. Deutschland punktet in vielen, aber auch nicht in allen Bereichen.

 

Abgesehen von den kulturellen Überraschungen war unser Sommer eine verrückte Mischung:

  • unbeschwerte Momente im luxuriösesten Ferienhaus, das wir je hatten (nämlich unserem eigenen – unsere „Untermieter“ hatten sich für diese Wochen verzogen).
  • viele schöne Erlebnisse mit Freunden und Familie
  • vier Wochen ohne Theo (8) und Tim (6), da sie schon nach einem Monat Deutschland mit Marc nach NJ zurückgeflogen sind.
  • sieben Wochen ohne Marc (der musste ja in New Jersey arbeiten)
  • über 20 Arztbesuche (viele aufgesparte Vorsorgetermine)
  • einige Dämpfer und eine Hammernachricht, die wir erst noch verdauen müssen…

Im Moment steht unser Leben jedenfalls – mal wieder – ziemlich Kopf, und es stand auf Messers Schneide, ob wir unseren Aufenthalt in Morristown überhaupt weiter fortsetzen oder ob ich mit den Kindern in Deutschland bleibe.

 

Sollte mich nächste Woche eine Nachbarin in der Carton Road bei unserer Rückkehr auf der Straße fragen: „How was your summer?“ werde ich wohl gutgelaunt erwidern: „Good – very good! …  How was yours?“ und dann werden wir weiter über das plaudern, was so in unserer Carton Road und Morristown passiert ist. Das finde ich auch völlig in Ordnung. Für euch gibt es jetzt die deutsche Version.