Unmittelbar nach Thanksgiving machen sich die Leute an die Arbeit und schmücken ihre Häuser und Vorgärten. Auch in der Stadt und in den Geschäften taucht flächendeckend üppige weihnachtliche Dekoration auf. Ein „must-have“: die grünen Kränze aus echtem Tannengrün, die mit roten Schleifen und Lichterketten festliche Stimmung verbreiten (also quasi wie deutsche Adventskränze, nur ohne Kerzen). Sie hängen an Haustüren und Fenstern, an öffentlichen Gebäuden, Kirchen, Polizeistationen und Feuerwachen, an den Anzeigetafeln auf den Sportplätzen, an Tankstellen, vorne an Kühlern der Autos und sogar an Grabsteinen habe ich einige gesehen.
Und in Morristown hat JEDE Straßenlaterne einen dieser grünen Kränze mit Schleife drumherum – das wirkt einfach feierlich. Viele Bäume sind mit Lichterketten umwickelt und verbreiten Festtagsstimmung in der Nacht. Morristown könnte jedenfalls glatt als Kulisse für einen schmalzigen amerikanischen Weihnachtsfilm herhalten!
Zugegeben: Es gibt einige Leute, die es zu gut meinen und ihr Haus und ihren Vorgarten tatsächlich komplett mit Leuchtfiguren zustellen. Und es stimmt ebenso, dass das Schmücken anscheinend ansteckend ist (jedenfalls kommt eine verrückte Person selten allein). Auch Krippen, die es hier in allen Größen und Ausführungen gibt und die oft in Parks aufgebaut werden, sind manchmal schon nicht mehr grenzwertig, sondern eindeutig kitschig. Aber das scheinen eher Randerscheinungen zu sein.