Um die richtige Umkleidekabine im YMCA zu finden, muss man sich hier erst einmal durch einen Dschungel von Schildern arbeiten. Und wo ich mich dann mit den Kindern gemeinsam umziehen kann, weiß ich am Ende immer noch nicht. Aber ich bin nicht allein mit diesem Problem – in einer Einzel-Damen-Kabine hörte ich einmal eine verrückte Kombination von leisem Schluck-Glucksen, einer hellen Kinderstimme und einer Frauenstimme, die verzweifelt immer wieder versucht, das Kind mit einem beschwörendem „shush, shush“ zum Schweigen zu bringen (meine Interpretation: stillende Mutter mit Geschwisterkind). Prüderie gepaart mit strengen Regeln – schlimmer geht es nicht!
Aber hey – das Y hat auch gute Seiten – man trifft auf eine ganz bunte Klientel. Ich laufe hier oft neben Menschen mit Handicap, z. B. mit Down-Syndrom, die regelmäßig in Jeans ihren workout machen. Ebenso sieht man sehr viele ältere Leute. Letzte Woche übten zwei betagte Damen in der Umkleide ihre neuen Tanzschritte 🙂 .