Als Morristown nach dem Sturm wieder fast normal funktioniert, kommt der Rest der Truppe aus Deutschland hier an. Ein großes „Hallo“ am Airport, die Kids lassen mich gar nicht mehr los und wollen wissen, ob der Baum noch im Garten liegt. Beim Koffertragen kann ich nicht helfen, weil sich auf dem Weg zum Parkplatz zwei warme, weiche Kinderhände darin geparkt haben – das fühlt sich wieder richtig gut an (armer Packesel Marc).
Aufregung, als wir im Haus ankommen: Die Kids begutachten den umgefallenen Baumriesen im Garten, der nur knapp ihr Kinderhaus verfehlt hat. Sie verschwinden in ihre Zimmer, man hört nur „geil“, ein Rumpeln und ein Krösen überall – es ist wieder Leben im Haus. Paul (4) stellt sein Kinderstühlchen weg: „Das brauch ich jetzt nicht mehr – ich bin jetzt groß.“
Ole (6) kommt immer wieder zu mir und will wissen: „Mama, bist du schon verheiratet?“ Theo (9) kommentiert: „Der will mit dir heiraten.“
Das merke ich mir für die Zukunft: Einfach mal weg von zuhause, mal richtig entspannen, und anschließend lammfromme Kids, die einem aus der Hand fressen.
Jetzt noch ein letztes Mal acht Koffer auspacken und im Keller verstauen … für lange Zeit brauchen wir die nun nicht mehr, denn dieses Jahr bleiben wir Weihnachten hier. Und in ein paar Tagen geht die Schule wieder los …
Theos Schule steht allerdings noch teilweise unter Wasser, wie man hört. Der Lehrerin sollen auf der Treppe schon die Frösche entgegengekommen sein – das Schulterrarium im Keller war in der Flut umgekippt und das Wasser hatte die Amphibien befreit 🙂 .
Wie gut, dass Theo seine Bücher nicht zum Ende des Schuljahres zurückgegeben hatte – die pünktlich zurückgegebenen Bücher sind nämlich jetzt Pappmaschee. Mal abwarten, ob die Schule pünktlich wieder aufmacht.