Von Erfindern und bekannten Leuten, guten und schlechten Rekorden

New Jersey … ist schweineteuer – sowohl, was die Lebenshaltungskosten (allein die Lebensmitteleinkäufe sind der Hammer!) als auch, was die Eigentumssteuern angeht. Viele unserer Freunde sagen jetzt schon, dass sie nach der Pensionierung in andere Staaten ziehen werden, weil sie es sich dann nicht mehr leisten können, ein Haus hier zu besitzen. Beispiel: Eine Freundin bezahlt für ihr Haus in Morristown jedes Jahr 24.000 Dollar property taxes (ganz schön happig, oder?) hat viele Berühmtheiten hervorgebracht: Frank Sinatra, Bruce Springsteen, Meryl Streep, Jack Nicholson, Whitney Houston, Albert Einstein (lebte und arbeitete ab 1933 in Princeton) und Thomas Edison (fleißiger Erfinder und Weiterentwickler der Glühbirne) ist der Staat, in dem sich 1937 sich das große Unglück mit der Hindenburg auf einer Landbasis der US-Marine in New Jersey ereignete hält viele Rekorde: Hier werden die meisten Autos geklaut (in Newark), hier steht das erste Drive-in Kino des Landes, es gibt die größte Dichte von Shoppingmalls und hier fand das erste Baseballspiel (in Hoboken) statt hat einige wirklich gefährliche Gegenden, in denen man sich gar nicht bzw. nicht nach Einbruch der Dunkelheit aufhalten sollte. Beispiel: Newark – die Stadt schneidet in einigen anderen Kategorien im nationalen Vergleich sehr schlecht ab: höchste Autodiebstahlrate der gesamten USA, sechsmal höhere Mordrate und viermal mehr Überfälle als woanders in den USA. Dafür ist der Rest von NJ in großen Teilen aber wieder sicherer als der nationale Durchschnitt.   New Jersey hat übrigens einen richtig miesen Ruf im Land und wird verächtlich „the armpit of America“ genannt („die Achselhöhle von Amerika“). Die Vorurteile lauten: unhöfliche Leute, viel dreckige Industrie, Reality-TV Serie „Jersey Shore“, mafiöse Strukturen.

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Wie zufrieden sind wir mit unserem neuen Zuhause?

Morristown hat alles, was man braucht Also: Wir sind echt zufrieden mit unserem neuen Zuhause. Im Gegensatz zur Westküste der USA sind die Dimensionen hier deutlich kleiner und daher vertrauter. Morristown ist wirklich ein schönes Städtchen – mit allem, was man so braucht. Ganz egal, ob ich alleine (kleine Geschäfte zum Stöbern, viele Cafés, runners shop, kleinere Supermärkte, ab und zu kleine Rennen), ob wir zu zweit oder mit der ganzen Familie unterwegs sind (familienfreundliche Restaurants, Bibliothek, Eiscremeläden, kleiner Supermarkt, das „Green“ als Platz zum Spielen, der Bahnhof zum „Züge gucken“): Die Vielfalt ist umwerfend und man kann sich ganz in Ruhe rauspicken, was man möchte. Ganz wichtig sind für uns auch: die gut ausgestatteten, modernen öffentlichen Schulen (kleine Klassen, zwei Lehrkräfte pro Klasse, Englisch As A Second Language-Unterstützungsprogramm), die Nähe zum Flughafen Newark (30 Minuten mit dem Auto), die vielen Ausflugsziele für die Familie: Spielplätze in den Parks innerhalb von fünf bis zehn Minuten mit dem Auto erreichbar, die Wanderwege in Jockey Hollows, das YMCA für den Sport, aber auch mal das Natural History Museum in NYC, die gute Verkehrsanbindung (viele highways, so dass man schnell rumkommt), die Nähe zu mehreren interessanten Städten (z. B. NYC, Princeton, Philadelphia) und – wie wir finden – super nette Leute Der einzige Wermutstropfen: Alles ist sauteuer – vom wöchentlichen Lebensmitteleinkauf bis zur preschool. Als Entschädigung gibt’s die absolut spitzenmäßige Grundschule umsonst 😉 . Von daher „thumbs up“ für Morristown und den Garden State von uns. In Jersey City, das durch den Hudson River von Lower Manhattan getrennt ist, befindet sich der Liberty State Park, wo man ganz entspannt einen Nachmittag am Wochenende vor spektakulärer Kulisse verbringen kann – viel Platz, wenige Reisende, eher beschaulich und familiär.