Das Ferien-Leiden der amerikanischen Moms

Offensichtlich geht es mir diesmal besser als einigen amerikanischen Moms. Eine von ihnen, Samantha Bee, beschreibt sich in einem Artikel im WSJ als „Weary Tiger“ Mom, die schon nach zwei Wochen Ferien am Ende ihrer Kräfte ist: „We are 1,713 minutes in, and so far, I have never worked harder in my life. When is this vacation going to be over?“ Sie fragt sich, wieso im Sommer der Fokus inzwischen auf „enrichment activities and exercises“ liegt, und sie sagt ehrlich: „I just don´t have the energy to dig in and renovate my children into super-intelligent reading cyborgs for the first day of school. I can´t do any more rainy day activities with dry oatmeal in a cardboard box. (…) I simply can’t help but look forward to the fall.“ Ja, genau, immer schön Lesen üben und „fun-filled“ activities across the kitchen table (z. B. Buchstaben aus Nudeln formen) – das sind so die Ansprüche und Vorstellungen von einem gut gelungenen Sommer, zumindest bei (weißen) Mittelklassefamilien. Ohne mich!

Schreck am ersten Ferientag!

Am allerersten Ferientag von Ole und Paul bekommen wir direkt zwei Schrecken hintereinander! Schreck 1: Wir probieren einen neuen Spielplatz aus und treffen auf Morena. (Zur Erinnerung: Das ist unser verflossenes Au-pair und die hatte ich komplett verdrängt. Ihre neue Gastfamilie wohnt wohl in der Nähe des Spielplatzes. Sie hatte uns ja ziemlich in die Pfanne gehauen. Die Untersuchung der Au-pair-Agentur gegen uns ist inzwischen zwar eingestellt, weil einer unserer Gäste unserer Entlastungszeuge war – trotzdem, ich traue ihr keinen Meter über den Weg). Wie auch immer: Ole und Paul sind total aus dem Häuschen, freuen sich und kleben an ihr wie die Kletten. Sie sind etwas verwirrt, als Morena ihren neuen Schützling zu sich flötet: „Debbie, come here, sweetie.“ (Puh!) Ole und Paul weichen ihr jedoch nicht von der Seite. Hilflosigkeit auf meiner Seite. Die beiden Jungs nennen sie die ganze Zeit völlig arglos „Vitoria“! Nach einer Stunde ist der Spuk vorbei: „It was so good to see you!“ (Morena), „same here“ (mehr bekomme ich nicht über die Lippen). Aufatmen, als wir endlich losfahren, und Dankbarkeit, dass wir jetzt Vitoria als Hilfe haben, straight und manchmal bockig, aber nie wieder high-maintenance Diva-Gebaren mit Zickenalarm. Diesen Spielplatz werden wir ab jetzt weiträumig umfahren! Schreck 2: Und als würde das nicht reichen, kommt uns auf dem Heimweg auf einmal ein Schwarzbär am Straßenrand entgegen „galoppiert“ (das kennt man ja aus dem Zoo, wenn das Fell so wackelt 🙂 ), und bevor wir den ersten Schreck überwunden haben und richtig gucken können, ist er dann auch schnell wieder im Dickicht verschwunden. Das war der Beweis! Es gibt sie hier wirklich! Paul ist begeistert: „Das war kein Mama-Bär, das war ein kleiner Bär!“ und macht danach Bärengeräusche. Ole hat Angst. Auf den doppelten Schreck (Morena und Bär) steuern wir den nächsten Eisladen an. Ole weigert sich, aus dem Auto auszusteigen, aber Paul beruhigt ihn: „Aber Ole, der Bär lief doch in die andere Richtung.“ Er hat ja recht, aber es ist trotzdem komisch. Mit einem „Blizzard of the Month: Brownie Butter“ und „Oreo Brownie Earthquake“ beruhigen Ole und ich unsere Nerven und sind …

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„Baseball is summer“

Baseball ist eine ziemlich verrückte Sache. Für Nicht-Amerikaner/innen mutet es an wie ein Buch mit sieben Siegeln, das man sich nicht so einfach „einverleiben“ kann wie z. B. amerikanische Freundlichkeit, amerikanischen Football oder amerikanisches Fastfood. Irgendwo ist da ein „disconnect“ zwischen Einheimischen und Zugereisten. Von vielen anderen Expats sind wir daher vorgewarnt worden: total langweilig… kann ewig dauern… ist doch kein Sport… stehen ewig auf dem Spielfeld herum… Bei unseren (männlichen) amerikanischen Freunden dagegen fangen die Augen an zu leuchten, wenn es um Baseball geht. Ich habe da noch nicht so richtig den Überblick, aber es hat wohl auch etwas mit Kindheitserinnerungen an unbeschwerte „summer“ zu tun – „Baseball is summer“ und der ist hier ja heilig! Einer fängt glatt an zu singen „Take me out to the ball game“ (alter Song von 1908), es fallen Namen wie Derek Jeter und Alex Rodriguez. Noch nie gehört? Ich auch nicht. Und unser Freund kann es kaum fassen! Ich habe mich bisher wirklich noch nie für Baseball interessiert, und mein ganzes Wissen darüber habe ich aus einer TV-Serie aus den 70er Jahren: In „Die Bären sind los“ bringt „Buttermaker“ alias Walter Matthau seiner Mädchenmannschaft Baseball bzw. Softball nahe. Aber damit kommt man nicht weit. Den „Einheimischen“ zuzuhören, wenn sie über Baseball fachsimpeln, hilft auch nicht gerade, weil man nur Bahnhof versteht. Viel zu viele Fremdworte drin, z. B. playoffs (immer und immer wieder), out, batter, pitcher, steal a base, strikes, umpire, strikeout, flyout, inning, world series … – keine Chance. In den letzten Wochen durften wir uns aber schon mal etwas einstimmen, denn Baseballschläger, der typische gigantische Lederhandschuh und der mit rotem Garn genähte Ball tauchen auch im öffentlichen Leben öfter auf. Im YMCA gibt es am Samstagmorgen den Einsteigerkurs für die Kleinsten – die stolzen Eltern stehen wie immer drum herum. Hier wird übrigens eine andere Variante, das „Softball“ (u. a. kleineres Feld, größerer Ball, leichtere Schläger …) geübt. Beim bus stop morgens werfen und fangen zwei Väter mit ihren Söhnen jetzt schon fleißig Bälle. Frühmorgens sehe ich beim Laufen ebenfalls einen Vater mit Sohn in einem der „Käfige“ stehen, wo …

NY Yankees gegen Colorado Rockies

So, und dann ist es soweit: Wir haben Freikarten zu einem Baseballspiel der New York Yankees. Das ist ungefähr so, als ob man zu Bayern München nach München fährt, da die Yankees in ihrer Sportart super erfolgreich sind. Sie waren schon 40 Mal Sieger der „American League“ und 27 Mal erfolgreich bei den „World Series“. Wobei dieser Name eigentlich eine Mogelpackung ist, denn er bezieht sich nur auf die amerikanischen Vereine. Ihr Heimstadion, das „Yankee Stadium“, liegt in der Bronx in NYC, ist kaum zu übersehen und brandneu.   Mit diesem Infostand sind Marc und ich also zum Yankees Spiel gefahren. Das Stadion ist riesig. Mich erinnert das Spielfeld an ein Stück, das man aus der Pizza rausgezogen hat 🙂 . Auf der Rücklehne der Sitze von JEDEM der über 4.300 Plätze ist die Warnung angebracht: „Be alert for Bats and/or Balls“. Und ja, während des Spiels fliegen tatsächlich etliche Bälle in die Zuschauer, jedes Mal unter großem Raunen.   Von Homeruns, Strikes und Outs Wir kaufen Erdnüsse und Hot Dogs (die gehören einfach dazu) und dann geht es los. Vier (!) Stunden später müssen wir leider aufbrechen, bevor das Spiel vorbei ist (die Babysitterin ruft). Wir sind aber nicht die einzigen, die gehen – da ist ein ständiges Kommen und Gehen. Unser Fazit: Es war echt spannend und wir wären gerne noch länger geblieben! Was das Spiel betrifft: Unsere Lernkurve war ziemlich steil. Nach und nach und nach haben wir sogar verstanden, wann sich was bei der Anzeigetafel verändert (balls, strikes, outs). Da die meiste Zeit „nichts“ passiert, stand uns mehr als genug „Lernzeit“ zur Verfügung. Das 1:0 gab es erst nach 90 Minuten (fast wie beim Fußball) und bei unserem ersten „homerun“ hat Marc so richtig losgejubelt (haha, und zu spät gemerkt, dass es das „falsche“ Team war). Zugegeben: Das Spiel scheint streckenweise wenig dynamisch (jedenfalls verglichen mit Fußball), weil von den 18 Leuten auf dem Platz immer nur drei bis vier sichtbar beschäftigt sind, und es eben immer viele „outs“ gibt, die dann jede Dynamik wieder im Keim ersticken. Langweilig fanden wir es aber trotzdem nicht, weil …

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Seeing Eye Dog Tour

Nun was ganz anderes: Ich mache eine Besichtigungstour bei der Organisation „Seeing Eye Dog“ hier in Morristown. Sie finanziert sich ausschließlich über Spenden, z. B. über das „Pennies for Puppies“ oder „Dollars for dogs“-Programm. Sie hat eine Zuchtstation für Blindenhunde, die in ihren ersten anderthalb Lebensjahren in einer „Puppy raising family“ aufgezogen werden, bevor sie dann in weiteren vier Monaten ein Training zum Blindenhund durchlaufen. Wenn man durch Morristown geht, trifft man eigentlich immer einen instructor mit Hund. Sie sind bei Wind und Wetter unterwegs. Oft sieht man auch blinde Menschen, die für vier Wochen eingeflogen werden und dann in Morristown mit ihrem zukünftigen Hund üben. Die Organisation finanziert sich nur aus Spenden – und davon gibt es wohl genug, denn der Speisesaal (für die Blinden) sieht aus wie ein Nobelrestaurant mit echtem Tafelsilber. Was mich am meisten beeindruckt hat, ist die Erzählung einer blinden Frau, die ihren Alltag mit einem Blindenhund schildert. Wie der Hund sich z. B. weigerte weiterzugehen und sie erst hinterher erfährt, dass sich da wahrscheinlich ein Bär auf der anderen Straßenseite genähert hatte.   Und dann fand ich noch eins sehr beeindruckend: Sie erklärt uns, dass sie das „Geschäft“ ihres Hundes immer in Tüten packt und wegwirft. Jawohl – sie, als blinde Frau, kann an der Krümmung des Hinterteils des Hundes beim Geschäftmachen fühlen, was ihr Hund nun gerade vorhat („No.1“ oder „No.2“, wie sie hier immer so schön unverfänglich sagen), und durch Übung trifft sie immer genau die wesentlichen Teile. Anschließend suchen ihr Hund und sie gemeinsam nach dem nächsten Mülleimer. Na, davon können sich doch zumindest die sehenden Deutschen mal ein Stück abschneiden, oder?!?

Eine Familie erzählt: „Wir sind eine Puppy Raising-Family.“

Immer anders Wir ziehen im Moment unseren fünften Hund auf und es ist jedes Mal irgendwie anders, da auch jeder Welpe unterschiedlich ist. The Seeing Eye (TSE) züchtet Deutsche Schäferhunde, Labrador Retriever, Golden Retriever und einen Mix aus Golden und Labrador Retriever. Die Hunde kommen mit sieben Wochen zu uns und gehen mit 18 Monaten wieder zur „Universität“, wie wir es spaßeshalber nennen. Bei uns lernen sie hauptsächlich die Standardkommandos, wie „Sitz!“, „Platz!“, „Bleib!“ usw. No bark! Anders als bei der Erziehung eines „normalen“ Familienhundes muss der TSE Welpe von Anfang an lernen, dass Bellen nicht erwünscht ist. Denn der oder die Blinde muss in der Lage sein, den Blindenhund mit zur Arbeit zu nehmen. Wenn sie doch bellen, halten wir ihnen die Schnauze zu und sagen ganz laut: „No bark“. Der TSE Welpe muss lernen, sich auf Kommando zu entleeren und dabei auch tolerieren, dass der/die Blinde sie dabei am Hinterteil anfasst. Die blinden Menschen müssen ja wissen, wo der Hund gemacht hat, damit sie sein großes Geschäft wegräumen können. Die Welpen müssen auch lernen, an einer ganz kurzen Leine am Bett zu schlafen, da der/die Blinde sie in einem Notfall (Feuer oder Ähnliches) immer erreichen können muss. Dagegen lernen sie bei uns nie, „Fuß“ zu gehen, da sie einen gewissen Zug ausüben müssen, damit sie die blinde Person führen können.   Einfach alles erleben Wir versuchen, die Hunde vielen Einflüssen und Orten auszusetzen, da wir ja nie wissen, wo sie letztendlich ihr Leben verbringen werden. Wir gehen daher mit ihnen nach NYC, wo sie lernen müssen, mit dem Zug, Bus und Schiff zu fahren. Wir gehen zum Flughafen, auf lange Wanderungen, zu Konzerten, ins Kino, zum Bowling, auf Volksfeste, zu Sportevents unserer Kinder … einfach überall hin, wo auch eine blinde Person eventuell hingeht.   Drei bis vier Monate offizielles Training Wenn sie dann mit etwa 18 Monaten wieder zurück zum TSE gehen, werden sie in den nächsten Wochen erst einmal gründlich untersucht – falls sie nicht in das Zuchtprogramm gehen, werden sie sterilisiert. Für alle, die als geeignet durchgekommen sind, fängt dann das offizielle Training an. Es …

Von hungrigen Bären, verrückten squirrels und Schildkröten mit Bolzenschneider-Schnabel

Wir sind im Moment viel draußen – die Kids auf dem Spielplatz, und ich laufe vier Mal die Woche und fahre viel Fahrrad (muss ja fit werden für den Marathon/das Marathontraining) – und da treffen wir eine Menge Tiere. Nach unseren Erfahrungen halten wir Folgendes fest: Fasse kein Tier an, auch wenn es irgendwie vertraut aussieht (siehe Schildkrötenabenteuer). Weglaufen vor Tieren als Rettungsmaßnahme ist (fast) immer eine schlechte Strategie. Alle Tiere sind unglaublich viel schneller als ich (sehe ich, wenn ich jogge): Die Vögel, die squirrels und die Rehe überholen mich elegant und ohne jede Anstrengung. Allein bei den Streifenhörnchen (chipmunks) hätte ich über Kurzstrecke eine Chance. Fahrradfahren birgt andere Gefahren: Im Hellen geht es noch, aber in der Dämmerung oder im Dunkeln habe ich Angst, dass mir ein Reh aus dem Gestrüpp ins Fahrrad springt (wenn man so den Berg runtersaust, kann das echt übel ausgehen) oder dass ich ein Schlagloch nicht sehe. Also, Radfahren geht nur im Hellen!   Bei einer Fahrradtour entdecken wir diese Schlange, die gerade einen Frosch am Bein gepackt hat. Will sie den echt fressen? Der Frosch ist um einiges größer als sie. Wie auch immer, wir beobachten das eine ganze Weile, fahren dann aber wieder, ohne das „Finale“ zu erleben. Die Kinder sind trotzdem sehr beeindruckt. Eines Morgens werde ich Zeuge, wie die squirrels bei uns im Garten in Aufruhr sind. Es sind fünf bis sechs Hörnchen, die sich hin und her und kreuz und quer durch unseren Garten ein Rennen liefern und dabei laute Geräusche machen (Mischung aus Papageienkrächzen und heiserem Hundebellen). Auch vor gewagten Sprüngen in schwindelerregenden Höhen (etwa 30 Meter) machen sie keinen Halt. Irgendwann ist die Show vorbei. Hoffentlich haben sie eine Lösung gefunden, worum es auch immer ging …   Auf einer abendlichen Heimfahrt liegt dieses Tier auf einmal vor uns – mitten auf der Fahrbahn – guckt ziemlich düster drein und sieht definitiv angriffslustig aus. Mein Hilfe-Instinkt, die Schildkröte auf die andere Straßenseite zu transportieren, ist schnell verflogen. Denn dieses Tier sieht eher aus wie ein Alligator mit umgeschnalltem Schildkrötenpanzer als Tarnung! Nur, dass die Tarnung nicht …

Family Bits and Pieces Sommer 2011

Theo wird im Juni neun Jahre. Offizielle Regelung an seiner Schule: Kein persönliches Verteilen von Einladungen in der Schule, weil dann die, die keine Einladung bekommen, traurig sind. Und da wir spät dran sind, werfen wir alle seine Geburtstagseinladungen persönlich in die Briefkästen seiner Freunde. Haben wir vor ein paar Monaten noch geschwärmt, dass die Baby-Zeit mit kleinen Schritten vorbei ist, sehen wir bei Theo die nächste Herausforderung am Horizont: Klarer Fall von Vorpubertät.   Ausflug Martin Guitar Fabrik Wir fahren nach Pennsylvania zum weltbekannten Gitarrenbauer „Martin & Co“. Hier werden hochwertige Gitarren von Hand gefertigt, und bei der Tour kann man den Mitarbeiter/innen bei jedem Arbeitsschritt über die Schulter gucken. Jede Gitarre erfordert 300 Arbeitsschritte, und insgesamt dauert der Fertigungsprozess 40 Tage pro Gitarre. Jeden Tag werden ungefähr 340 Gitarren fertiggestellt. Es wird gesägt, gehobelt, geleimt, geformt (handbending), verziert, lackiert … teilweise arbeiten sie wirklich mit sehr einfachen Mitteln, z. B. mit Wäscheklammern als Klemmen. Wir lernen jede Menge über die Bedeutung des Holz und auch, dass am Ende jede Gitarre hier durch echte Profis überprüft wird. Was nicht 1a-Qualität hat, verlässt das Lager nicht, sondern wird entweder repariert oder eingestampft. Gegründet wurde das Unternehmen 1833 übrigens von einem deutschen Emigranten namens Christian Friedrich Martin.   Tims erster Wackelzahn hängt nur noch an einem Fädchen – eine schwere Geburt (bei Theo ging das immer ganz leicht). Paul leidet mit ihm, Ole hat wenig Mitgefühl: „Tja, hättest du dir mal besser die Zähne geputzt.“ Nach 45 Minuten ist er endlich raus. Puh.   Ole wird im Juli sechs Jahre alt, und er wünscht sich Servietten mit der US-Flagge drauf. Er malt im Moment viele US-Flaggen (mehr als deutsche) und singt dabei begeistert „Born in the USA“.   Paul beschwert sich, dass er immer noch kein Taschengeld bekommt. Er macht in der preschool fleißig bei „show and tell“ mit – so einer Art Sitzkreis, wo die Kinder von zuhause mitgebrachte Dinge zeigen können, die ihnen am Herzen liegen. Und er wird mir gegenüber manchmal etwas rebellisch: „Du hast mir nichts sagen. Der Papa ist in unserem Haus der Sir“! Wo hat …

Marcs Round-the-Globe-Trip

Marc erzählt: Im Juni bin ich dann (mal wieder) zu einem Round-the-Globe-Trip aufgebrochen. Es gibt von der Star-Alliance ein Ticket, das wirklich so heißt. Man kann dann einmal um die Erde fliegen (in eine Richtung) und dabei fast beliebig viele Stopps einrichten. Es ging also von New York nach Frankfurt und von da weiter über Dubai (UAE), Bangalore (Indien), Hong Kong nach Beijing/Peking in China. Es war das erste Mal, dass ich in „Mainland China“ war und ich habe mir das (damals kleine) P3 Büro angesehen. Mittlerweile arbeiten in China über 60 Leute für uns, davon mehr als die Hälfte Chinesen. Von Beijing ging es weiter nach Tokyo in Japan und dann nonstop nach New York. Das Ganze in sechs Tagen ;-). Trotzdem war noch genug Zeit, abends durch Beijing zu spazieren und die verbotene Stadt und den Platz des Himmlischen Friedens wenigstens mal zu sehen.  

7 Wochen Deutschland

So, morgen geht es für sieben Wochen nach Deutschland. Wir freuen uns alle auf die Pause und sind gespannt, wie es „zuhause“ aussieht (diesmal wieder ohne Eis und Schneeglätte, wie letztes Weihnachten). Die Kids sind auch in Deutschland schon in Camps angemeldet (ohne, dass wir einen detaillierten Gesundheitscheck einreichen mussten) und die Verabredungen für die erste Woche stehen.   Ich darf übrigens nach einigen Wochen Heimaturlaub in Deutschland zwei Wochen früher als der Rest der Familie nach NJ zurückfliegen, da mein erster 30 km Übungslauf im Central Park ansteht. Schöne Aussichten, oder?