Wir kommen aus dem Feiern irgendwie nicht mehr raus – Tim wird 6 Jahre jung, Marc 38 Jahre alt. Im Indoor-Spielplatz richten wir (Geburtstags-)Abschiedsfeiern für Theo und Tim aus. Auch Tim und Ole werden von ihren Spielkamerad/innen im Kindergarten mit einer kleinen Feier verabschiedet und bringen Abschiedsgeschenke mit nach Hause: eine Kollage mit Fotos von ALLEN Kindern und Erzieherinnen, und Theo bekommt von seinem besten Freund ein gerahmtes Foto von beiden. Bei unserer Abschiedsparty für Freunde und Familie kommen trotz wilden Schneetreibens ganz viele und sagen uns auf Wiedersehen. Das ist schon etwas Besonderes, dass sich so viele Zeit für uns nehmen. Für unsere Gäste gibt’s „Hamburger“ und amerikanisches Bier – für uns gibt’s als Abschiedsgeschenk jede Menge Lieblingsrezepte inklusive Foto und E-Mail-Adresse. Die Rezeptblätter, teilweise sehr liebevoll und kreativ gestaltet, passen alle noch mit in den Koffer. Jetzt können wir bei akutem Heimweh die Trauer einfach „wegkochen“ (und haben alle aktuellen E-Mails auch direkt dabei). Was die Vorbereitungen für die Abreise angeht, so ist jetzt nicht mehr viel zu tun – wir haben gute Vorarbeit geleistet und das meiste schon hinter uns gebracht.
Countdown – die letzten 24 Stunden
Der Großteil unserer 15 Koffer ist bereits fertig gepackt und blockiert den ganzen Hausflur. Ole und Tim haben noch einen Freund zum Spielen da, aber die unmittelbar bevorstehende Abreise liegt natürlich zum Greifen nahe. Einen Teil der Koffer bringen wir schon zum Flughafen, weil wir das sonst mit zwei Autos am nächsten Tag nicht schaffen. Dann bricht der letzte Abend an: Oma, Opa und unsere Geschwister sind gekommen, um uns ein letztes Mal zu drücken und uns alles Gute zu wünschen. Die Stimmung ist gut und es liegt gespannte Vorfreude in der Luft (jedenfalls bei uns). Ich bin ganz ehrlich froh, dass es jetzt nach den ganzen Feiern und den unzähligen Verabschiedungen ENDLICH losgeht.
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