Nur das Tauchen fällt für mich wegen starker Erkältung diesmal leider flach. Dafür mache ich die Bekanntschaft mit „Doctor Connor“. Die Sprechstundenhilfe hat Muscheln, Seesterne und Tang auf dem Kittel, der Arzt empfängt mich mit: „Hi there. What’s going on?“ Seine Haare sind gelb gefärbt, sein schwarzes Hawaiihemd mit großen bunten Blumen ist weit aufgeknöpft, das ergraute Brusthaar quillt aus dem Ausschnitt. Kaugummi kauend verschreibt er mir ein Antibiotikum: „It doesn’t interfere with sun and alcohol,“ sagt er mir dreimal. Ob „Family Doctor Connor“ wohl auch die Frauen im Ort betreut? Der Untersuchungsstuhl ließe sich jedenfalls zu einem gynäkologischen Stuhl umbauen – ich schätze, so geht das hier auf den Inseln. Zur Beruhigung: Es gibt auch ein Krankenhaus, sogar mit MRT– das steht in einem Lastwagen neben dem Gebäude – damit man es bei einem Hurrikan zur Not schnell wegfahren kann …
Und noch mal Zahnarzt – Der Halbjahrescheck
Nach der Erfahrung bei der Horror-Children‘s Dentistry mit Ole und Paul nehme ich Tim und Theo zum Halbjahrescheck zu meinem Zahnarzt mit. Da waren alle wenigstens nett! Theo und Tim gehen direkt ganz alleine rein, denn sie werden gleichzeitig behandelt – ist ja eine Großraumpraxis. Nach ein paar Minuten werde ich dazugerufen: Auf den X-rays (Röntgenbildern) von Tim sind dunkle Stellen zu sehen. „How often does he floss?“ – Diesmal bin ich vorbereitet und lüge: „Twice a week.“ Die Zahnhygienikerin glaubt mir nicht. Dann kleiner Lispeltest für Tim: „Mississippi sixty – six“ – Tim besteht. Dann noch eine Nachricht: „We are out of mint – today it´s just strawberry“ (die Reinigungspaste). Egal. Bei Theo sieht es noch düsterer aus – vier dunkle Stellen auf den X-rays. Das Bohren verschieben wir auf Deutschland – auf Empfehlung von Dr. Campbell. Immerhin bekomme ich die Röntgenbilder direkt mit – für 770 Dollar ja wohl mehr als angemessen …
„He is on the spectrum“
Und dann kam Ende Februar noch die Nachricht, die mich erst mal völlig unerwartet erwischt hat: Ole hat eine Autismus-Spektrum-Störung (so die Diagnose der Ärztinnen und Ärzte im Memorial Hospital). Die Ärztin sagte mir: „He is on the spectrum“ – so heißt das auf Englisch. Das ist eine „tiefgreifende Entwicklungsstörung“, die einer lebenslangen komplexen Störung des zentralen Nervensystems zugrunde liegt – insbesondere im Bereich der Wahrnehmungsverarbeitung. Mehr kann ich im Moment nicht sagen – liest sich alles nicht gut. Die Diagnose ist definitiv weitreichender und mit größeren Einschränkungen verbunden als ADHS, das bisher im Raum stand. Ich habe mir jetzt erst mal einen Haufen Bücher bestellt und werde mich schlau machen. Marc reagiert wie immer cooler als ich, aber ich bin mir auch nicht sicher, ob er die Tragweite begreift. Na ja, im Moment läuft eben viel parallel. Aber das schaffen wir auch noch!
Unsere Kids beim Zahnarzt
Was Sonnenbrillen und cookie dough-Geschmack mit dem Zahnarzt zu tun haben und warum ich als Rabenmutter abgestempelt werde. Und warum uns nach diesem Horrortrip nur noch ein apple cider mit Sahne und die goodie bags besänftigen können. Unser erster Besuch einer zahnärztlichen Praxis für Kinder war eine Steigerung zu meiner Zahnarzt-Erfahrung. Eigentlich sogar grauenvoll, jedenfalls für mich. Es ist lange her (wir leben ja jetzt schon seit zwei Jahren hier), dass mich etwas hier so auf dem linken Fuß erwischt hat. Dafür kam es jetzt umso so heftiger. Und so war‘s: Die halbjährliche Zahn-Routine-Untersuchung stand an. In Deutschland haben wir die immer in den Ferien hinter uns gebracht. Was ich wusste: Ein strahlend weißes (=gesundes) Gebiss ist in den USA viel wichtiger als in Deutschland. Hier einige Werbesprüche von diversen Praxen: „Your smile is your gateway to your personality.“ „Zoom! One Hour Whitening.“ „Smile Makeovers – now a movie star smile is as close as your mirror.“ „Dr. X has been handcrafting smiles for over 25 years.“ „Call us today for a beautiful new smile.“ „A healthy smile for a lifetime.“ Zunächst hörte sich bei meiner Recherche im Internet alles sehr verlockend an: Eine zahnärztliche Praxis für Kinder warb damit, dass sie besonders geschult sei im Umgang mit Kindern und „that it is so important for children to learn that going to the dentist can be fun“. Hört, hört! Wir haben uns dann für eine Praxis für Kinder hier in der Nähe entschieden, die sich auf ihrer Webseite kunterbunt, mit lachenden Kindern und Luftballons präsentierte – aber von wegen … Was ich nicht wusste: Zu einem Routinetermin für Kinder ab zwei bis drei Jahren gehören immer eine Untersuchung, eine professionelle Reinigung und eine Fluorbehandlung. So ging es los: Wartezimmer: Teppich, alte „Sperrmüllmöbel“ und lautes TV (nervig). Behandlungszimmer: ein fensterloses „Großraumbehandlungszimmer“ mit (Stell)wänden zwischen den Kindern. Es gibt wenige Türen, aber die, die da sind, stehen offen, auch wenn ein Kind gerade behandelt wird. Paul und Ole liegen „im Flur“, alle latschen hin und her, auch ein kleiner Junge mit Gipsbein samt Eltern humpelt vorbei (er kommt in ein separates …
Was Scheren anrichten können
Und wir nehmen diesen Monat noch einmal die Notfallambulanz mit. Ole (6) ist mit der Hand auf eine offene Schere gefallen und es ist klar, dass das genäht werden muss. Es geht also zum „Faster Urgent Care“. Die kennen uns mittlerweile schon ganz gut, und ich kenne den Weg dorthin auswendig – das will was heißen! Vitoria fährt, ich beruhige Ole und drücke die Wunde zu. Nach 45 langen Minuten sind wir endlich dran: Derselbe Raum wie damals, als Ole hier mit gebrochenem Handgelenk und Platzwunde am Kinn saß. Und dann wieder das gleiche Begrüßungsprozedere, um das hier noch nicht mal heftig blutende Kinder herumkommen: Blutdruckmessen, Pulsmessen, Temperaturmessen – alles muss seine Richtigkeit haben! Himmel, Herrgott: Alles, was Ole braucht, ist eine Naht!! Nach einer halben Stunde sind wir wieder draußen: War nicht schön, aber viel besser als beim letzten Mal. Oles Hand funktioniert noch, die Wunde ist genäht, er hat ein Lego-Set bei mir rausgehandelt (weswegen mir Theo für den Rest des Abends die Hölle heißmacht), und die anderen drei haben in der Zeit völlig schwachsinniges Kinderfernsehen im Wartezimmer gesehen. Als alle vier schließlich schlafen, stoße ich mit mir selber an (Marc ist in Europa). Darauf, dass es Ole gut geht und es wieder „nur“ seine rechte Hand erwischt hat (er ist Linkshänder). Und darauf, dass unser Holzhaus noch steht – beim überstürzten Aufbruch am Nachmittag hatten wir vergessen, den Adventskranz auszupusten und er brannte munter die zwei Stunden alleine vor sich hin … Na dann: Prost!
Vorbereitungen für Halloween
Die meisten Vorgärten zieren jetzt Halloween-Dekorationen und überall heißt es R.I.P. („rest in peace“) mit passendem Skelett. Und ich bekomme im Alltag wieder häufiger das flaue Gefühl des Blutabnehmens – neu entdeckt habe ich dieses Jahr Mini-Desinfektionsmittel, die am Schlüsselbund einiger Mütter Platz finden: Damit reiben sie ihren Sprösslingen gerne mal zwischendurch die Hände ein. Im „sick room“, dem Wartezimmer beim Kinderarzt, inmitten fiebriger und hustender Kinder beneide ich eine Mutter fast. Warum? Auf den letzten Metern vor dem Marathon im November krank zu werden und ihn zu verpassen, wäre schon echt mega-ärgerlich …
Strep Throat
Wieso das Wort „Strep Throat“ hier fast dieselbe Wirkung hat wie das Wort „Pest“ und wie teuer ein kurzer Abstrich im Hals ist. Und warum Marc von all dem verschont worden ist. Es gibt Wörter, die man hier je nach Situation am besten gar nicht laut ausspricht, weil man sonst MEGA-Ärger bekommen kann. So sollte man z. B. bei der Einreise in die USA NIEMALS auch nur im Spaß das Wort „Bombe“ aussprechen – das gibt „Befragung in der Einzelkabine“ (und tschüss). Ähnliches ist uns jetzt im Mai mit dem Wort „strep throat“ in der preschool passiert. Insofern ist das jetzt eine gute Gelegenheit, um Einblicke in den Umgang mit Hygienevorstellungen und dem alltäglichen Staatfeind No. 1, den „germs“, also Krankheitserregern, zu geben: Mit bakteriellen Entzündungen im Hals darf man nicht spaßen, weder in Deutschland noch in den USA – keine Frage. Die Bezeichnungen und Diagnosen dafür sind dagegen eine interkulturelle Herausforderung. Vorweg: Wer hier an „angina“ leidet, hat’s mit dem Herzen zu tun („Angina pectoris“ – Vorsicht, false friend!). An dieser Stelle ein kurzer Ausflug zu Herpes: “I have a cold sore” sagen die Leute hier bei Lippenherpes. “Herpes” wird umgangssprachlich immer nur für Genitalherpes genutzt! Das kann sonst ziemlich peinlich werden, weil einem direkt eine STD (sexually transmitted disease) angedichtet wird. Zurück zur Halsenzündung: Wenn ein Kind in der Schule fehlt, hört man öfter: „He/she has strep.“ Was dann soviel heißt wie „strep throat“ oder auf Deutsch: „eine durch Streptokokken hervorgerufene Halsinfektion“. Dies ist nicht unbedingt deckungsgleich zum deutschen Klassiker „eitrige Mandelentzündung“, die bei uns ja üblicherweise diagnostiziert wird, wenn man mit starken Schluckbeschwerden zur kinderärztlichen Praxis geht. Es gibt diverse Internetforen, die über die Beteiligung von Körperteilen, verursachende Erreger und semantische Schnittmengen diskutieren: Was ist also was? „Mandelentzündung“ „Angina“ „sore throat“ „angina tonsillaris“ “tonsillitis” „pharyngitis“ „pharyngotonsillitis“ Viel Spaß schon mal beim Googeln … Das Tückische bei strep: Kann ganz verschiedene Symptome haben, also neben den klassischen Halsschmerzen und Fieber auch Bauchschmerzen oder Hautausschlag. Das Praktische bei strep: Kurzer Abstrich im Hals und zehn Minuten später gibt es Gewissheit– und das für schlappe 120 Dollar pro Test! …
Staatsfeind Nummer 1: germs
Welchen Krieg die Amerikaner/innen gegen Keime führen und welche sechs Schritte man beim Händewaschen beachten muss. Und warum es sogar nach der Musikstunde noch schnell eine Runde Hand-Desinfektionsmittel für alle gibt. Die Amerikaner/innen scheinen ein anderes Bedürfnis in Sachen „Sauberkeit“ zu haben (jedenfalls unsere hier). Erwachsene duschen oft zweimal am Tag, Kinder werden jeden Tag mit Haut und Haaren in die Wanne gesteckt. Ein amerikanischer Freund fragte uns mal, wie wir es denn schaffen würden, dass sich die Kinder abends in der Badewanne selbstständig schrubben. Da war ich platt – haben die hier noch nie etwas vom „natürlichen Säureschutzmantel“ der Haut gehört? Also, so weit bin ich noch nicht angepasst. Natürlich gibt’s bei uns regelmäßige Duschen (zwei- bis dreimal pro Woche), aber ich mag auch ihren eigenen Duft. Ab und zu schnappe ich mir die Jungs und schnuppere an ihnen – ja, sind alles meine 🙂 . Aus dem Alltag Folgende Episode habe ich zu Beginn unserer USA-Zeit in einem Schuhladen beobachtet: Zwei kleine Mädchen, etwa fünf bis sechs Jahre alt, streiten sich wegen einer Flöte, weil das eine Mädchen die Flöte der Schwester unerlaubterweise benutzt hat. Der Vater ermahnt sie, zu teilen, und da schreit das eine Mädchen heraus, was sie so ärgert: Es sind die „GERMS“, die Krankheitskeime, die nun obendrauf säßen! Da war der Vater zuerst mal sprachlos. Ich fand das damals auch bemerkenswert – inzwischen habe ich mich eingewöhnt. Hier also nun unsere persönlichen Erfahrungen und Interpretationen: In Amerika gibt es keine halben Sachen – also wehe dem, dem man hier den Krieg erklärt hat. Osama bin Laden haben sie Anfang dieses Monats erwischt, aber im Alltag herrscht weiterhin Alarmbereitschaft. Hier stehen definitiv die Keime auf der Abschussliste, denen man im Alltag mit zwei Mitteln beikommen will – erstens mit Chlor und anderen scharfen Putz- und Desinfektionsmitteln und zweitens mit Händewaschen bzw. Desinfizieren der Haut. Zu dem Thema habe ich ja auch schon öfter etwas geschrieben und vor allem Theo (8) hat sich dieser Bewegung ja voll angeschlossen, dicht gefolgt von Ole (5). Kurz und knapp: Hier ist Standard, was in Deutschland unter höchster Alarmbereitschaft …
Bleach – Allheimittel Bleichlauge
Warum hier jedes Haus nach dem Putzen nach Schwimmbad riecht und Putzen ohne Wasser selbstverständlich ist. Und warum man bleach nicht in Apfelsaftflaschen füllen sollte. Nun zu Bleichmitteln, die hier alle Welt nur kurz „bleach“ nennt – anscheinend ein amerikanisches Allheilmittel. Chlor ist dabei meist der Basisstoff, der dann in haushaltstauglicher Form, z. B. als natriumhypochlorite (Bleichlauge) in Kanistern verkauft wird. Wetten, dass die Leute hier alle entsetzt wären, wenn man ihnen ihr Bleichmittel mal für eine Woche klauen würde?! Das gäbe bestimmt viele aufgeschreckte Mütter, die ihre Kinder in Panik nicht mehr aus dem Haus lassen würden. Also, entweder habe ich was verpasst, aber in Deutschland besitze ich kein einziges Bleichmittel. Ich habe ja schon oft geschrieben, dass es hier überall nach Chlor und Desinfektionsmitteln riecht und manchmal sogar schmeckt. Am Anfang hatte ich im Alltag öfter Hallenbad- und Blutabnahme-Assoziationen – das hat sich zum Glück mittlerweile gelegt. Außerdem kenne ich inzwischen den Geruch von „dreckigem“ Chlor-Wischwasser – in der Schule riecht es manchmal so, wenn sie gerade alles geputzt haben und es richtig schwül ist – zum Umfallen, dann stöhnen sogar die amerikanischen moms. Und wenn mir beim morgendlichen Laufen frischer intensiver Chlorgeruch um die Nase weht, dann freue ich mich – denn dann bin ich am public pool (Freibad) und habe die Hälfte meiner Strecke geschafft. Das Chlor im Leitungswasser ist zwar zum Trinken bestimmt nicht gesund, aber dafür muss man sich keine Sorgen machen, wenn man mal vergisst, Waschmittel in die Waschmaschine zu füllen. Vorausgesetzt, die Wäsche überlebt: Von Theo sind mir jetzt schon zwei Badehosen auseinandergefallen – der Stoff ließ sich einfach so auseinanderziehen. Lag das vielleicht am stark gechlorten Wasser? Als ich im Winter Bleichmittel kaufen musste, um unsere Luftbefeuchter zu desinfizieren, suchte ich die Regale nach einer kleinen Flasche ab (ich dachte, das wird in kleinen 250 ml Fläschchen verkauft) und sah vor lauter Bäumen den Wald nicht. Wer ahnt denn, dass sie das Zeug hier in Gallonen in allen „Geschmacksrichtungen“ verkaufen – das war übrigens bisher das einzige Mal, dass ich auf Nachfrage von einem „shop assistant“ sehr unfreundlich …
Britta beim Zahnarzt
Warum man beim Zahnarzt wie in einem Großraumbüro liegt und wie ich Bekanntschaft mit einem Ganzkörperkondom machte. Und warum ich danach immer noch Zahnschmerzen hatte, aber froh war übers Auftauen. Und dann ging es weiter mit meinen Zähnen: Ich hatte mir wirklich ganz fest vorgenommen, keine Zahnschmerzen in Amerika zu bekommen. Aber es hilft ja alles nichts – am Ende war der Leidensdruck so groß, dass ich nicht um einen Zahnarzt-Besuch herumkam. Nach Hause fliegen stand nur kurz im Raum, aber das wäre dann doch etwas kostspielig geworden 🙂 Mein allererster Eindruck von amerikanischen Praxen: Riechen tut es wie bei uns, auch die typischen Geräusche sind da, nur dass sie sich mit Country Music vermischen. Und die Sprechstundenhilfen sind definitiv viel netter als ihre durchschnittlichen Kollegen/innen in den allgemeinmedizinischen Praxen hierzulande. Auf dem Tresen begrüßt mich das Schild: „Deep bleaching! The most effective whitening process ever invented.“ Hier wird also auch gebleicht – Hauptsache, es ist hinterher weiß. Der auszufüllende Fragebogen lässt keinen Zweifel, dass Zahnhygiene sehr groß geschrieben wird: Ob ich „mouth wash“ benutze und wie oft, und dann soll ich Zutreffendes bitte ankreuzen: „previous teeth cleaning frequency“: 3 months, 4 months, 6 months. Also, jetzt mal Hand aufs Herz: Lasst ihr eure Zähne seit Jahren alle drei Monate reinigen? Hab ich da was verpasst? Großraumbehandlung Die größte Überraschung gibt es, als ich dran bin: Hier gibt es für uns alle nur eine Art „Großraum-Behandlungszimmer“. Ich sehe mehrere Leute auf den Stühlen liegen, getrennt durch Stellwände (so wie man das in Spielfilmen bei amerikanischen Büros oft sieht); das Bohren und Gurgeln ist von diversen Stellen zu hören. Der Behandlungsstuhl in meinem „cubicle“ ist mit einem „Ganzkörperkondom“ hygienisch verpackt – ich muss mich an den Armlehnen festkrallen, weil es so rutschig ist. Eine Zahnhygienikerin macht die Erstuntersuchung mit ziemlich modernen Geräten – ich kann jedenfalls alles vom Stuhl aus am Bildschirm mitverfolgen. Da sie nichts Verdächtiges am Zahn erkennen kann, schlägt sie direkt X-rays vor. Kein Aufstehen nötig – wird alles im Stuhl erledigt. Das Röntgengerät steckt auch in tausend Plastiktüten. Und da es bei den ersten …
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