+++ Morristown Newsflash 04/2012 +++

Eine köstliche Nachricht noch: Wir haben ein neues Café am Green bekommen, das vielleicht die schmerzliche Lücke des geschlossenen „Greenberrys“ etwas schließen kann: eine etwas eigenwillige Ansammlung verschiedener Stilrichtungen. Die Wände tragen eine „scratchy-sniff“ wallpaper, eine Tapete, die anfängt zu duften, wenn man daran reibt (was die sich nicht alles für einen Quatsch einfallen lassen …). Und unter die Decke ist eine Eisenbahnstrecke gehängt, auf der tatsächlich eine Eisenbahn herumfährt (habe ich hier jetzt schon häufiger gesehen).

 

Das neue Café liegt zentral, alles ist „homemade“, es gibt sogar selbstgemachte Eiscreme, man kann draußen sitzen, die Bechergrößen sind „small“ und „large“ (ha, von wegen „tall“ und „grande“, wie bei Starbucks) und es gibt heiße Schokolade mit Marshmallows, die sie mit einem Bunsenbrenner kurz anschmoren. Das Eis haben unsere vier Jungs schon getestet, und wir freuen uns, dass wir dafür endlich nicht mehr 30 Minuten in der Schlange stehen müssen bei der „Creamery“. Paul (5) und Ole (6) lieben die Eisenbahn und ich habe endlich mal wieder eine schöne Anlaufstelle zum Kaffeetrinken.

Den Starbucks (der direkt gegenüber liegt) habe ich seit unserem Kalifornien-Urlaub nämlich echt „gefressen“ – die waren mir einfach zu unpersönlich, omnipräsent, fast schon etwas unheimlich (die wird man hier echt gar nicht mehr los – sogar in Zoos und Vergnügungsparks haben die ihre Zelte aufgestellt). Außerdem ist er sehr teuer. Für Marc kommt allerdings jede Hilfe zu spät, denn er ist inzwischen abhängig von seinem „Quad Venti Latte“. Die Chancen, ihn noch zu bekehren, stehen daher eher schlecht – aber ich versuch’s trotzdem.