Unsere Heizung im Haus läuft auf Hochtouren und hat wenig Ähnlichkeit mit den Heizkörpern, die wir aus Deutschland kennen. Zum einen sieht sie komplett anders aus: Meist läuft sie an zwei Seiten eines Zimmers entlang, ist nur zehn Zentimeter hoch und wird durch eine Metallblende verdeckt (die bei der kleinsten Berührung abfällt – super!). Zum anderen funktioniert sie wie ein Fön – sie pustet nämlich einfach heiße Luft ins Zimmer!
Der Vorteil dieser Heizung: Es wird schnell warm im Raum – aber der Nachteil liegt auf der Hand: Es wird genauso schnell wieder kalt, wenn man sie ausschaltet. Dazu kommt: Auch die Isolierung der Häuser ist mehr als dürftig. Das Schlimmere aber ist, dass diese Heizungen die Luft einfach unheimlich trocken machen – stellt euch vor, ihr würdet eure Häuser nur mit Heizlüfter und Fön heizen! Augenjucken und trockene Haut sind die Folgen. Daher haben wir Luftbefeuchter in vielen Zimmern stehen – schon etwas paradox, denn im Keller laufen Tag und Nacht die Entfeuchter (hier holen wir literweise das Wasser heraus, wenn nicht, riecht es schnell muffig).
In der Schule wird übrigens nach dem gleichen Heizlüfter-Prinzip geheizt. Genau wie in Deutschland sind die Schulräume total überhitzt, aber wenigstens hat man hier eine Lösung gefunden: Wenn’s zu warm wird, schaltet sich automatisch ab einer bestimmten Temperatur die Klimanlage dazu – ist das nicht praktisch? Also echt, was für eine Energieverschwendung …