Einer der wichtigsten Aspekte von Halloween für Kids ist es, die Kostüme auszusuchen. Ich will diesen Teil rechtzeitig abhaken, und wir ziehen daher schon Anfang Oktober los in die entsprechenden Geschäfte, wie z. B. Party City. Wir staunen, denn dort gibt es alles, was das Grusel-Herz begehrt: literweise falsches Blut („bottle of blood“), Körperteil-Süßigkeiten („body part candy“) und jede Menge ekliger aufklebbarer Verletzungen (EZ Grand Opening Kit, Burn Ex Kit, Broken Bone, EZ Scar Set; EZ = easy).
Dazu unzählige Kostüme: In dem Laden, in dem wir waren, konnte man zwischen über 150 verschiedenen Kinderkostümen wählen. Der Trip in den Laden war ein Erlebnis, nur hatte Tim leider anschließend Alpträume – die amerikanischen Kids, die da auch schon im Kleinkindalter reingeschleppt werden, sind wohl abgehärteter.
Die Kids dürfen ihre Kostüme schon mal anprobieren, aber irgendwie fehlt noch die Stimmung bzw. die Erfahrung, wie sich Halloween denn dann so anfühlen muss. Ich versuche, dieses Vakuum durch deutsche Karnevalslieder aufzulockern – die Kinder rocken zu „Wir spielen Cowboy und Indianer“ durch die Wohnung, aber so ganz passt das nicht – falsche Jahreszeit und falsches Land.